... zur Trauung

Falls Sie auf dieser Seite gelandet sind, weil Sie demnächst Ihre Verlobte oder Ihren Verlobten heiraten wollen, dann zunächst einmal herzlichen Glückwunsch, dass Sie sich für diesen Schritt entschieden haben! Im Vorfeld der Hochzeit gibt es vieles zu bedenken: Einladungen verschicken, einen Ort für die Hochzeitsfeier finden, Termin der Standesamtlichen Eheschließung und vieles mehr.

Auf dieser Seite finden Sie unter A einige wichtige, grundlegende Informationen zur kirchlichen Trauung und was Gott will sowie unter B die nächsten Schritte, welche notwendig sind. Gerne stehen wir Ihnen auch persönlich mit Rat und Tat zur Seite. Wenden Sie sich doch bitte an das Pfarramt.
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A) Die Ehe - von Gott gewollt

Was sagt die Bibel dazu?

Schon gleich zu Beginn der Bibel finden sich zentrale Aussagen über die Ehe, wie wir in 1. Mose 2,24 nachlesen können: Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch. Wichtig sind die Wörter: verlassen, anhangen und ein Fleisch sein. Mit der Ehe zwischen Mann und Frau beginnt etwas Neues. Sowohl der Mann als auch die Frau werden aus dem alten Familienverbund herausgelöst. Dies heißt nun nicht, dass die Eltern keine Rolle mehr im Leben spielen dürfen. Dennoch müssen Eltern und Kinder lernen loszulassen. Die Eltern müssen dem jungen Paar Zeit geben sich zu finden, spätestens dann deren Selbständigkeit bejahen und sie ihren gemeinsamen Weg in Verantwortung gehen lassen. Gleichzeitig werden Mann und Frau aneinander gewiesen: Sie sollen in allen Lebenssituationen aneinander hängen. Ein Ausdruck für diese tiefe Verbindung findet sich in der ehelichen Sexualität – sie werden "ein Fleisch sein". Diese tiefste und engste Gemeinschaft soll ausschließlich mit dem von Gott geschenkten Ehepartner erlebt werden. So ist die Ehe zwischen Mann und Frau angelegt. Ausschließlich die Ehe zwischen Mann und Frau entspricht dem Willen Gottes und wird von ihm gesegnet. Mehr Informationen finden Sie auch in den folgenden Bibelstellen: 1. Mose 2,18, 1. Mose 27-28a, Matthäus 19,4-6, Epheser 5,21-30, Kolosser 3,12-17.

Die Ehe - Beziehung auf Dauer

Mit der Ehe legen sich Mann und Frau fest, ausschließlich mit diesem Mann, ausschließlich mit dieser Frau, die Abenteuer des Lebens gemeinsam meistern zu wollen. Dies ist kein Grund „kalte Füße zu kriegen“. Ganz im Gegenteil! Denn dem verbindlichen und geordneten Miteinander von Mann und Frau in der Ehe hat Gott seinen Segen verheißen. Im Traugottesdienst mit den Eltern, Verwandten, Freunden und der Gemeinde wird einerseits, um Gottes Segen gebeten, andererseits dann aber auch dem Brautpaar unter Handauflegung durch den Pfarrer zugesprochen. Gott gibt seine Zusage in guten und in schlechten Zeiten bei den Eheleuten zu sein, sie zu tragen, sie zu begleiten und sie zu schützen. Im Vertrauen darauf geben sich Mann und Frau das Versprechen, zusammenbleiben zu wollen, in Liebe füreinander da zu sein und einander zu helfen.

Das Trauversprechen

Bei der standesamtlichen Eheschließung ist die Ehe rechtsgültig geschlossen worden. Was ist nun das Besondere vor dem Traualtar? Eine Ehe wird zu einer christlichen Ehe durch die Verkündigung von Gottes Wort in den Lesungen und in der Traupredigt, in der Bitte um Gottes Beistand und Begleitung und den Zuspruch seines Segens. Im festen Vertrauen auf Gottes Wort trauen sich die Braut und der Bräutigam zu sagen: „Ja, mit Gottes Hilfe.“

Gemeinsam die christliche Ehe gestalten

Durch die kirchliche Trauung wird die Ehe zu einer christlichen Ehe. Dieser christliche Beginn des gemeinsamen Weges soll seinen Ausdruck auch im alltäglichen Leben der Eheleute finden. Neben gemeinsamen Gesprächen, Treffen mit Freunden und Eltern, Ausflügen, der Berufstätigkeit und anderen Dingen, die das gemeinsame Leben prägen werden, soll auch der christliche Glaube ein wesentlicher Bestandteil des Alltags sein. So können beide den Tag gemeinsam mit einem Bibelwort und einem Gebet beginnen und abends in gleicherweise den Tag beschließen. So nehmen sie sich nicht nur Zeit für Gott, sondern können im Anschluss daran auch miteinander ins Gespräch über den Tag, die Sorgen und Freuden des Anderen kommen.

B) Sich trauen lassen - die nächsten Schritte

Wo melden wir die kirchliche Trauung an?

Sie können sich direkt beim Pfarrer anmelden, unter Kontakt finden Sie die Telefonnummer, postalische Adresse und E-Mailadresse des Pfarramtes.

Es ist gut, sich so früh wie möglich mit dem Pfarrer in Verbindung zu setzen, damit Termine für das Traugespräch zwischen Brautpaar und Pfarrer, sowie die kirchliche Trauung vereinbart werden können.

Was erwartet uns beim Traugespräch mit dem Pfarrer?

Pfarrer und Brautpaar wollen in angenehmer Atmosphäre über die Vorstellung der gemeinsamen Zukunft und der Gestaltung des Zusammenlebens ins Gespräch kommen. Ziel ist es, dass das Brautpaar miteinander ins Gespräch kommt und sich über die gemeinsame Zukunft Gedanken macht. Weiter soll über Gottes Gebote und Verheißungen zur Ehe gesprochen werden. In einem dritten und letzten Gesprächsgang wird der Traugottesdienst erläutert und Organisatorisches geklärt.

Brauchen wir Trauzeugen?

Nein, Trauzeugen sind nicht erforderlich. Seit einiger Zeit sind Trauzeugen auch für die standesamtliche Eheschließung nicht mehr gefordert. Falls Sie aber Trauzeugen benennen möchten, können Sie das natürlich tun.

Können wir uns ausschließlich kirchlich trauen lassen?

Seit dem 1. Januar 2009 ist die gesetzlich geschlossene Ehe vor dem Standesamt keine zwingende Voraussetzung für eine kirchliche Trauung. Eine ausschließlich kirchliche Trauung hat nach der jetzigen Gesetzeslage jedoch keine rechtlichen Auswirkungen, z.B. bezüglich der Auskunftspflicht bei Erkrankungen, Steuergesetzgebung, etc.
In ausschließlich seelsorgerlichen Einzelfällen kann in Absprache mit dem Pfarrer und der Kirchenleitung eine kirchliche Trauung ohne vorherige Eheschließung vor dem Standesamt erfolgen.

Können wir uns "ökumenisch" trauen lassen?

Auch wenn ein Partner einer anderen christlichen Kirche als der lutherischen Kirche angehört, ist eine Trauung möglich. Die damit zusammenhängenden Fragen sind im Traugespräch zu klären und offen zu besprechen.

Können wir uns trauen lassen, wenn einer von uns nicht zur Kirche gehört?

Bei der Eheschließung eines Christen mit einem Nichtchristen kann keine christliche Trauung erfolgen. Jedoch kann an den Eheleuten im Zusammenhang mit einem Gemeindegottesdienst kirchlich gehandelt werden. Voraussetzung ist auch hier ein Gespräch mit dem Pfarrer.

Können wir und/oder unsere Freunde den Traugottesdienst mitgestalten?

Ja, sehr gerne! Eine Mitwirkung durch die Brautleute und auch durch deren Freunde ist willkommen, etwa bei der Auswahl von christlichen Liedern, dem Trauspruch aus der Bibel, der die beiden durch das Leben begleitet, der musikalischen Ausgestaltung  des Gottesdienstes.

Ehejubiläen

Sie sind 25 oder 50 Jahre verheiratet und möchten einen Dankgottesdienst in der Kirche feiern? Sehr gerne! Setzen Sie sich hierzu mit dem Pfarrer in Verbindung.

 

Tageslosung vom Donnerstag, 21. November 2024
Wer im Finstern wandelt und wem kein Licht scheint, der hoffe auf den Namen des HERRN!
Die Finsternis vergeht und das wahre Licht scheint schon.